Über das Projekt "MICRO"
Die Covid-19 Pandemie und die Energiekrise 22/23 haben eine starke Einwirkung auf den
Laborbetrieb in Hochschulen in ganz Deutschland. Räumlichkeiten bleiben unbeheizt,
Menschenansammlungen müssen klein gehalten werden und vereinzelte Personen können
gar nicht mehr am regulären Laborbetrieb teilnehmen.
Abbildung 1: MICRO-Cube mit aktivem Versuchsaufbau (AVR128DB48 Curiosity Nano + Analog Discovery 2).
Im Bereich der Mikroprozessorprogrammierung, den sog. Eingebetteten Systeme, sind die Studierenden
zwingend auf die Arbeit mit verschiedenen Hardwarekomponenten und somit auf die
Laborarbeit angewiesen. In Zeiten des digitalen Wandels soll daher mithilfe eines Hybriden
Labores der Zugang zu bestimmten Versuchsaufbauten per Remote-Zugriff ermöglicht
werden. Jederzeit verfügbare Laborversuche, automatisierte, kontrollierte Abnahmen von
Übungseinheiten und ein digitaler Zugang zu diversen Programmier- und Messinstrumenten.
Abbildung 2: CAD-Zeichnungen der flexiblen MICRO-Cubes, einzeln und als Gruppe.
Ein erster Prototyp einer eigenen digitalen Lehr- und Lernplattform namens MICRO wurde in
einer erste Machbarkeitsstudie komplett von Studierenden der Studiengänge Informatik,
Ingenieur-Informatik und Elektrotechnik entwickelt und soll nun die Zukunft der klassischen
Laborversuche im Bereich der Hardware-/Softwareentwicklung revolutionieren.
Abbildung 3: Realer Aufbau von 8 MICRO-Cubes im Smart Factory Lab.
Das Projekt soll im Anschluss auf weitere Fachbereiche und vor allem weitere Hochschulen ausgeweitet
werden und so die Vorteile von ergänzenden Remote-Laboren in Studiengängen, wie dem
klassischen Maschinenbau und der Elektrotechnik, aufzeigen, um den Alltag der
Studierenden zu erleichtern.
Abbildung 4: User-Interface beim Remote Zugriff auf einen Versuchsaufbau in MICRO.